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6. Dezember 2022

Saisonstart 2023

Henry qualfiziert sich in der Türkei für die UCI-WM der Amateure
COVER News TL Livingo lr
 
 Rückblick auf einen gelungenen Saisonstart 2023 in Antalya

Die Saison 2022 lief etwas besser als 2021. Es gab keine Stürze und ich blieb gesund. Was will man mehr? Insgesamt blicke ich auf 31 Renntage mit 14 Podestplätzen und sieben Siegen zurück.

Mein Saisonstart 2023 war bereits im November in Antalya/Türkei. Ausgeschrieben waren ein Zeitfahren und ein Straßenrennen jeweils als Qualifikationsrennen für die UCI-Amateur-WM im August 2023 in Glasgow/Großbritanien. Beim Zeitfahren ging es über insgesamt 19,9 Kilometer auf feinstem Asphalt hin und zurück, aber mit richtig starken Windböen. Die Werbebanden flogen durch die Luft. Ansonsten waren 18 Grad und damit bestes Radwetter. Es war alles super organisiert und die Rennen waren gut besetzt mit Fahrern u. a. aus der Türkei, Polen, Russland, Großbritanien, Iran, USA, Belgien, Dänemark und England. Meine Zeit von 28:03 Minuten reichte zu Platz 2 hinter dem Sieger Tarasinski aus Polen und vor dem Drittplazierten Wälzlein aus Deutschland.

Start und Ziel des Straßenrennens war die mehrspurige Straße vor den Urlauberhotels in Antalya. Die Straße wurde kurzerhand gesperrt. Das Feld war mit 230 Fahrern aller Altersklassen gut gefüllt. Ich hatte hier die Strecke vorher besichtigt, wusste also in etwa was kam. Es ging anfangs über feinste Straßen. Nach 20 Kilometern ging es in den ersten Berg mit zwöf Prozent. Dort flog das Feld zum Glück auseinander. Nun folgte die Türkische Pampa; Kamis auf Mallorca sind die besten Autobahnen dagegen. Ich war vorn noch mit dabei, aber auch weitere fünf Fahrer meiner Altersklasse. Am nächsten Berg fuhren fünf Jungspunde los und das Feld dezimierte sich auf etwa 20 Fahrer. Dabei waren ebenfalls meine Mitbewerber und ich. Mittlerweile regnete es und es ging über dreckige Dorfstraßen - das war echt "lecker". Der Griff zur Trinkflasche war schon eine Überwindung. Die letzten 15 Kilometer fanden wieder auf feinen Straßen statt, die Polizei hatte auch alles im Griff. Die Zielanfahrt mit 20 Fahrern war leicht ansteigend und auf breiten Straßen: das kann ich mittlerweile ganz gut. 300 Meter vor dem Ziel kam Gerhard Wälzlein von hinten angeschossen, ich ging an sein Hinterrad und dann vorbei. Ich wähnte mich schon als Sprintsieger. Leider hat es nicht ganz gereicht: es gab wieder Platz 2, nunmehr hinter Splawski/Polen und vor dem Dritten Bartolewski/Polen.

Der "Feind der Radfahrer" ist in der Türkei überall präsent: Das sind die wildlebenden Hunde. Manche sind unwahrscheinlich aggressiv und schnell. Sogar beim Warmfahren für das Zeitfahren ist ein Fahrer gebissen worden. Da bin ich echt froh, nicht hier trainieren zu müssen. Es war ein tolles Event, eine super Organisation und es herrschte überalle eine gute Stimmung. Schön war, dass mich wieder Urlauber aus Deutschland auf Dresden angesprochen haben. Irgendwie scheint Dresden für viele Menschen in angenehmer Erinnerung zu sein. Durch meine Platzierungen ist jeweils die Qualifikation für die UCI-Amateur-WM im Zeitfahren und auf der Straße im August 2023 geschafft. Das Besondere in Glasgow ist, dass die Weltmeistschaften der Amateure und der Profis parallel ausgetragen werden.

Euer Henry

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